Deutsche Tischtennis Meisterschaft

8. Juni 2023

Der TuS Seershausen/Ohof präsentiert sich ansprechend bei der Deutschen Tischtennispokalmeisterschaft für Verbandsklassen. Ein besonderes sportliches Highlight durften die Tischtennisherren des TuS Seershausen/Ohof am Vatertags Wochenende erleben. Das Team um Mannschaftsführer Heiko Janz und Spartenleiter Jens Lüdecke startete bei den Deutschen Pokalmeisterschaften für Verbandsklassen im rheinländischen Koblenz und repräsentierte als zweites Team neben dem TV Friedeburg das Land Niedersachsen.

Über eine Wild Card erhielt die 1. Herren nachträglich die Startberechtigung in Koblenz. 20 Teams aus den 18 Landesverbänden sowie zwei Nachrücker spielten nach Gruppenphase und anschließendem KO-System in der Philipp-Heift-Halle des Koblenzer Vororts Mühlheim-Kärlich den deutschen Pokalsieger in der Herren-B-Klasse aus.

In der Gruppenphase musste der TuS gegen Vertreter aus Hamburg, Baden, Hessen und Thüringen antreten. Die Mannschaft mit Heiko Janz, Jens Lüdecke und Michael Rücker machte schon zu Beginn des Turniers die Konkurrenz darauf aufmerksam, dass sie in der Gruppenphase ein gewichtiges Wort mitreden wollte. In einem knapp dreistündigen Match mit vielen hochklassigen Ballwechseln musste sich aber das Team zum Auftakt des Turniers dem TuS 1884 Kriftel, dem Vertreter aus Hessen, hauchdünn mit 3:4 geschlagen geben. In diesem Spiel zeigte Michael Rücker mit zwei Einzel- und einem Doppelsieg an der Seite von Heiko Janz sein hohes spielerisches Niveau, während Jens Lüdecke gegen den Spitzenspieler des Gegners beachtlich aufspielte.

In der Abendsession am Vatertag ging es dann noch gegen den Tischtennistraditionsverein TuS Germania Schnelsen aus Hamburg. Mit einem überzeugenden 4:1 mit vielen knappen Spielen konnte der TuS die Oberhand behalten. Den entscheidenden Punkt holte dabei Mannschaftsführer Heiko Janz, der mit seinem knappen Sieg mit 11:9 im Entscheidungssatz den Hamburgern den Zahn zog und die Weichen für den Sieg stellte. Am ersten Abend des Turniers konnte sich der TuS Seershausen/Ohof also noch berechtigte Hoffnungen auf das Viertelfinale machen.

Der zweite Turniertag brachte jedoch die Ernüchterung. Der thüringische Vertreter SSV Fortuna Möhra erwies sich für den weiteren Turnierverlauf als Stolperstein. Mit 2:4 ging das Spiel überraschend deutlich an den thüringischen Vertreter. Vor allem Heiko Janz haderte mit seiner Form und konnte nicht an die Leistungen des Vortages anknüpfen. Im entscheidenden Doppel gelang es Michael Rücker und Heiko Janz auch nicht, dem Spiel eine entscheidende Wende zu geben. Der Traum des Viertelfinales war ausgeträumt. Es ging im letzten Spiel am Samstag daher nur noch darum, ein gutes Gruppenergebnis zu erreichen und sich würdig aus dem Turnier zu verabschieden.

Dies gelang dem TuS trotz einer 0:4-Niederlage gegen den in der Gruppe favorisierten badischen Vertreter TTC Wöschbach ganz gut. Der TTC Wöschbach stellte taktisch geschickt auf, stellte gleich Spitzenspieler gegen Spitzenspieler. In diesem Duell, das auf spielerisch hohem Niveau geführt wurde, erlitt Michael Rücker gegen den tschechischen Spitzenspieler des TTC Wöschbach, Martin Stusek, seine einzige Einzelniederlage im Turnier. In der Folge konnte die Mannschaft nicht mehr gegenhalten.

Der TuS Seershausen/Ohof wurde am Ende ein wenig unter Wert geschlagen und erreichte in einer umkämpften Gruppe den vierten Platz. Ein einziger Einzel- oder Doppelsieg fehlte dem Team für Platz 3 in der Gruppe. Mit erhobenem Kopf konnte die Mannschaft dennoch nach Hause fahren. Sie hat sich über ihr Auftreten im Umfeld des Turniers und am Tisch einen Namen in der deutschen Tischtennisfamilie gemacht. Seershausen/Ohof ist nun kein schwarzer Fleck mehr auf der Tischtennislandkarte in Deutschland. Verdienter Pokalsieger wurde der TV Friedeburg, der erste Vertreter aus Niedersachsen, der den TuS schon beim Landespokal besiegen konnte. Unser Dank gilt dem Verein, der die Reise nach Koblenz tatkräftig unterstützt hat, und all den zahlreichen Zuschauern zu Hause, die über den Livestream mitgefiebert haben.

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